Die Reduktion des Gasverbrauchs beim Heizen um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2021 ist ein ermutigendes Zeichen für eine effizientere Energienutzung. Es ist jedoch zu beachten, dass die Effizienz von Heizungsanlagen im Laufe der Zeit abnehmen kann. Daher ist es wichtig, regelmäßige Wartungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen, um die Effizienz der Heizungsanlage aufrechtzuerhalten und Heizkosten zu sparen.
Gasheizung: Rückerstattung der Vorauszahlungen gängige Praxis
Eine von ista durchgeführte Analyse zeigt, dass Mieter mit einer Gasheizung im Jahr 2022 mit einer Rückerstattung eines Teils ihrer Vorauszahlungen rechnen können. Die Brennstoffkosten sind im Vergleich zum Vorjahr um etwa drei Prozent gesunken. Diese positive Entwicklung wird dazu beitragen, die finanzielle Belastung der Mieter durch Heizkosten zu reduzieren. Obwohl die Einsparungen nicht sehr groß sind, werden sie dennoch dazu beitragen, dass Mieter etwas mehr finanziellen Spielraum haben.
In den nächsten Wochen und Monaten erhalten Mieter ihre Heizkostenabrechnung für das Jahr 2022. Allerdings werden sie darin kaum eine Erhöhung der Erdgastarife spüren. Berücksichtigt man die Dezemberhilfe, fallen durchschnittlich nur 6,7 Cents für eine Kilowattstunde Erdgas an, was kaum mehr ist als im Vorjahr (5,8 Ct/kWh). Der Gaspreis liegt derzeit auf Vergleichsportalen bei etwa 12 Cents pro kWh. Laut dem ista-Chef Hagen Lessing kommt das aktuelle Preisniveau mit einem erheblichen Zeitversatz bei den Verbrauchern an. Die Mehrheit der Mieter wird die höheren Preise erst im laufenden Jahr vollständig zu spüren bekommen.
Eine positive Nachricht für Mieter ist der starke Rückgang des Gasverbrauchs bei ausgewerteten 17.000 Mehrfamilienhäusern im vergangenen Jahr. Laut einer Analyse von ista ist der Gasverbrauch um 17 Prozent zurückgegangen, wobei zehn Prozent auf die milde Witterung und sieben Prozent auf sparsames Nutzerverhalten zurückzuführen sind. Dies zeigt, dass Mieter in der Lage sind, ihre Heizkosten durch sparsames Verhalten zu reduzieren und somit ihre finanzielle Belastung durch Heizkosten zu senken.
Eine erfreuliche Entwicklung gibt es für Mieter, die eine Gasheizung nutzen: Die Brennstoffkosten pro Wohnung sind im Jahr 2022 um drei Prozent gesunken. Hagen Lessing, ein Experte im Bereich der Energieversorgung, erläutert, dass die milde Witterung und Sparanstrengungen der Verbraucher zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben. Außerdem hat die Dezemberhilfe dazu beigetragen, dass die Preissteigerungen ausgeglichen wurden. Mieter, die ihre Abschlagszahlungen auf Vorjahresniveau bemessen haben, können nun auf eine ausgeglichene Heizkostenabrechnung oder sogar eine Rückerstattung hoffen.
Öl- und Fernwärmeheizungsnutzer werden vermutlich bald mit unangenehmen Heizkostenabrechnungen für das Jahr 2022 konfrontiert sein. Eine Analyse zeigt, dass die Brennstoffkosten bei Ölheizungen im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 41 Prozent gestiegen sind, während Fernwärmenutzer mit einem Anstieg von sechs Prozent konfrontiert sind. Diese Kostensteigerungen werden sich direkt auf die finanzielle Situation der betroffenen Mieter auswirken und möglicherweise zu finanziellen Schwierigkeiten führen.
Prognose für Heizkosten im Jahr 2023
Eine Musterrechnung von ista zeigt, dass Mieter im Jahr 2023 mit deutlichen Anstiegen ihrer Heizkosten rechnen müssen. Besonders für Erdgas-Nutzer kann es teuer werden, wenn sie nicht sparsam heizen und die Temperaturen ähnlich wie im Jahr 2021 sind.
Die Musterrechnung für Heizöl weist eine unerwartet hohe Kostensteigerung auf. Verbraucher müssen im Vergleich zum Vorjahr mit Preisaufschlägen von bis zu 68 Prozent rechnen. Dank der Preisbremse können Verbraucher, die Fernwärme nutzen, jedoch von einer Kostensenkung von bis zu 31 Prozent profitieren.
Eine effektive Bewältigung der Energiekrise ist nur durch ein sparsames Nutzerverhalten möglich. Daher ist es wichtig, unsere Sparanstrengungen zu erhöhen, um die Krise zu bewältigen. Leider können Rückerstattungen für betroffene Mieter als falsch interpretiert werden, wenn sie im laufenden Jahr durchgeführt werden.
Erleichterung durch angepasste Abschläge und regelmäßige Rückmeldungen über den Verbrauch.
Vermieter und Mieter sollten angesichts der aktuellen Preissituation die Abschläge anpassen oder Rücklagen bilden, um vor einem Schock bei der Abrechnung im Jahr 2024 zu bewahren. Um Mieter bei der Kostenkontrolle zu unterstützen, wurde seit 2022 die monatliche Weiterleitung von Informationen über den Heizverbrauch an die Mieter verpflichtend. 1,7 Millionen Mieterhaushalte erhalten diese Informationen derzeit über eine App, E-Mail oder Brief.